Diese Frage sollte sich jeder stellen, der von Hetze in Verbindung mit Angstmacherei betroffen ist. Im Fall der Sportschützen und Jäger wird ja von Seiten skrupelloser Geschäftemacher (AAW ) (Grafe) , der Politik und der Medien ausschließlich mit der Angst der Bürger vor Tod und Verletzung, Verlust des Lebens und der Gesundheit, gearbeitet. Man schürt Angst vor Sportschützen als potentielle Mörder, die mit ihren Sportwaffen “Amok” laufen könnten.
“Cui bono? Wem nutzt es?” Und warum? Es geht in allererster Linie um Geld. Geld in Form von Vorstandsgehältern, verkauften Büchern, Auflagensteigerung, auf einen einfachen Nenner gebracht: Lebensunterhaltsicherung und weitere Steigerung der eigenen Lebensqualität. Der unbedingte Wille, Anerkennung und Macht zu besitzen, kommt hinzu. Alles auf dem Rücken der betroffenen Sportschützen ausgetragen.
Wenn man dann aber die Hintergründe der Angst, weshalb man eigentlich ängstlich ist, hinterfragt, erhält man Ergebnisse, die Betroffenheit verursachen. Der Bürger wird nach Strich und Faden an der Nase herum geführt, er wird belogen und betrogen. Ihm selbst fällt das nicht auf, er ist tatsächlich der Meinung, alles würde so stimmen, wäre richtig und recht. Daß diese Meinung in den allermeisten Fällen manipuliert ist, merkt er nicht.
Die ARD hat einen Bericht produziert, der diese Hintergründe beleuchtet und erklärt. Der Titel: “Die Angst-Industrie – Warum werden in Deutschland Risiken maßlos überschätzt?”
Bitte schauen Sie sich diesen Beitrag an, er erklärt vieles. Die ARD zeigt ihn auf “Einsfestival” (ganz unten) Do. 11.08. um 16.30 Uhr, Fr. 12.08. um 06.15 Uhr, und Fr. 12.08. um 11.15 Uhr nochmal. Sehr informativ und sehenswert.
Bitte lesen Sie auch dazu eine Stellungnahme der Bundesregierung: Risikokompetenz: Rechtfertigen “gefühlte” Risiken staatliches Handeln?
Weiteres Lesematerial: Risikokommunikation – Risikokompetenz
Ein sehr guter und zutreffender Artikel von Katja Triebel zu diesem Thema: ““Erfolge” der Hysterie: Tod, Verschwendung und Entzug von Bürgerrechten. Oder: Was haben BSE, SARS, EHEC, Waldsterben, Atomkraft, Amokläufe und Terrorismus gemein?“
Wenn Sie, liebe Leser, generell Interesse an den Themen der Sportschützen haben, bitte ich Sie, diesem Link zu folgen: Legalwaffenbesitzer.de Dokumente/Dateien . Dort finden Sie alle Informationen, die Sie zu Ihrer Meinungsbildung benötigen.
der daraufhin wahrscheinlich folgenden Zeitenwende für den
Schießsport, die Jagd und das Waffensammeln,
sowie
und Ihrer Sport- u. Jagdwaffen
Michael Kuhn
Tja, das Publikum bekommt halt was es will und was sich ‘verkauft’ … und das ist halt in den wenigsten Fällen auf Ratio basierend.
Für alle, die lieber eine automatische Power Point Präsentation sehen, statt sich durch 4 Seiten durchzulesen, habe ich zu den Gefahren und Kosten unserer Ängste eine solche erstellt:
http://www.triebel.de/2011/Praesentation3.ppt
Schon 2001 schrieben Walter Krämer und Gerald Mackenthum in “Die Panikmacher” (S. 355) den Journalisten folgendes ins Stammbuch – genutzt hat es offensichtlich nichts:
“Wenn Journalisten es mit Risikofragen zu tun haben, sollten sie ihren Katalog der W-Fragen (Wer sagte/tat was, wann, wo, wie und warum?) um eine siebte und achte ergänzen: Wie viel im Verhältnis zu was? Oft lassen sich diese Zahlen ohne viel Aufwand recherchieren. Und wie wäre es, wenn Reporter das nächste Mal Fachleute fragen würden und nicht Politiker, Umweltfunktionäre und Betroffenenverbände?”
Ein guter und wichtiger Beitrag. Rationales Denken wird durch von den Medien angefeuerte Hysterie ersetzt.
Ein ebenfalls sehr guter Beitrag, der die Hysterie um das Thema “Waldsterben” kritisch untersucht lief auf ARTE und basiert auf Untersuchungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Uni Freiburg, also nicht nur ein kleines Filmchen sondern ein Projekt mit wissenschaftlichem Hintergrund.
“Der Arte-Film von Michael Miersch und Tobias Streck entlarvt die German Hysterie von einst. Und Miersch, Wissenschaftsjournalist bei FOCUS, überführt die eigene Zunft der Panikmache. Es titelte der „Spiegel“ Mitte der 80er mit dem Sterben des Waldes. Wenig später legte der „Stern“ noch sein Schippchen Hysterie drauf. Höchstens drei Jahre würden es die deutschen Bäume noch machen. Dann, so stützte sich das Blatt auf zwei Wissenschaftler von vielen, werde durch den so genannten sauren Regen die letzte Nadel, das letzte Blatt gefallen sein. Und weil die Leser schlechte Nachrichten besonders gern kaufen, legte die Hamburger Zeitschrift nach: Vom „Todeskampf des Waldes“ war zu lesen. Und auch das: „Wenn die Bäume schreien könnten“.”
http://www.youtube.com/watch?v=eO7aqEF3V04
Link zur Deutschen Forschungsgemeinschaft:
http://www.waldsterben.uni-freiburg.de/
Der deutsche Wald stirbt – seit nunmehr 25 Jahren. Zumindest in der öffentlichen Debatte wird das Sterben in immer neuen Variationen diskutiert, während in der Forstwissenschaft das ‚sogenannte Waldsterben’ inzwischen überwiegend als MEDIENPHÄNOMEN wahrgenommen wird. Kaum jedoch gerät in den Blick, wie sich ein Phänomen wie der Diskurs um das Waldsterben im Zusammenspiel zwischen Wissenschaft, Politik und Medien überhaupt erst herausbildet und wodurch es geprägt wird. Die Frage nach den Bedingungen, Funktionsweisen und Spielregeln, unter denen dies geschieht, ist aber von zentraler Bedeutung, wenn man aktuelle Umweltdiskurse verstehen und einen Beitrag zur modernen Politikberatung leisten will.