Schmarotzer

Liebe Leser, Don Quijote de la Mancha war ein Waisenknabe. Einer der “nur” gegen Windmühlen kämpfte und den sogar der Löwe als unwürdige, als fade Speise ansieht. Ein Waisenknabe gegen die Kämpfer der Sportschützenlobby. Die Windmühlen gegen die wir kämpfen sind die Dummheit und Faulheit der Menschen. Ich persönlich komme mir dabei immer mehr vor wie der spanische Junker von der traurigen Gestalt. Eigentlich aber eher wie Elias, der Mahner in der Wüste.

“Wehret den Anfängen!” ist meine Botschaft. “Wacht auf!” meine Bitte. Fakten zur Absicht der Regierung den privaten Schußwaffenbesitz abzuschaffen meine Argumentation.

Doch was nutzt das alles, wenn in den (vor allem aus dem DSB und dessen Landesverbänden) Schützenvereinen die unselige Meinung: “unsere Oberen werden das schon richten” oder “uns betrifft das nicht” oder “wenn’s kommt dann kommt’s halt” oder “dann hör’ ich halt mit dem Schießen auf” vorherrscht. Wie war das nochmal mit den Kälbern die sich ihren Metzger selbst aussuchen?

Die weitaus verbreitetste Meinung scheint aber die zu sein: “Macht Ihr mal, geht ja eh’ in die Hose, wenn’s aber doch gut geht um so besser. Beitreten? Ich nicht, Sollen andere machen”.

Auf die Frage: “Sagt mal Leute, habt Ihr den Schlag noch nicht gehört?” kommt dann meistens die Antwort: “Doch, aber kämpfen nutzt doch nichts, die in Berlin sind uns eh’ über”. Also stimmt es doch, daß nur die dümmsten Kälber sich ihren Schlachter selbst aussuchen.

Das verletzendste aber ist, daß man mich persönlich für meine Aktivitäten angreift, mich für dumm erklärt, den Kampf überhaupt aufgenommen zu haben. Ausgrenzung in den eigenen Reihen. Für das eigene Seelenheil, vor allem aber für das der Kameraden, wäre es wohl besser, den Kampf für unseren Schießsport aufzugeben und dem Fußballverein beizutreten. Oder das Kampfspiel “Schach” zu erlernen. Oder Boxen, Fechten, Motorradfahren, mir einen Hund kaufen oder einem Trachtenverein beitreten. Letzteres bräuchte ich noch nicht mal zu machen, mein Heimat-Schützenverein wird -wenn’s soweit ist- sowieso in einen umgewandelt……..

Nein, nein, liebe Leser, soweit wird es nicht kommen. Der Kampf gegen Politik, Kirchen und vor allem die Medien geht weiter. Auch ohne SieSie und Sie. (Stellen Sie sich vor, daß ich mit dem Finger auf Sie deute). Das ist schade, denn auch Ihre Stimme, Ihre Mitgliedschaft in den Lobbyorganisationen würde für die anstehenden Verhandlungen dringend gebraucht.

Sie, Sie, auch Sie (Stellen Sie sich vor, daß ich mit dem Finger auf Sie deute), die dem Schießsport, dem legalen Waffenbesitz positiv gegenüberstehen und dessen Erhalt wollen, Sie bitte ich nochmals: Treten Sie den Schützenlobbyorganisationen FvLW und Pro-Legal bei! Besuchen Sie deren Internetseiten, machen Sie sich ein Bild der Aktivitäten und entscheiden Sie sich ob Sie einer oder beiden Organisationen beitreten wollen. Die Mitgliedsbeiträge sind jeweils 12 Euro im Jahr, ein Euro im Monat. Ich finde, das sollte Ihnen der Erhalt Ihres Sportes wert sein.

Zum wiederholten Male: Hoffen Sie nicht auf den Schützenbund. Durch dessen Schweigen, seiner politischen Untätigkeit, seiner verfehlten Geheimdiplomatie, sind wir überhaupt erst in die jetztige Situation gekommen. Den Schützenbund interessieren die Großkaliberschützen absolut nicht, die sind froh wenn sie weiter Luftgewehr schießen dürfen. Haben aber noch nicht kapiert, daß auch das olympische Pistolenschießen von den Aktionen der Politik und ganz aktuell der Regierung betroffen ist. Breitensport ade. Hoffentlich wacht man dort noch rechtzeitig auf und kämpft ebenfalls um seinen Sport. Mann, Mann, wie das Karnickel im Scheinwerferlicht……

Wer kämpft kann verlieren. Wer nicht kämpft hat bereits verloren. Liebe uns wohlgesonnene, liebe Mitstreiter, der persönliche Kampf wird von Ihnen nicht verlangt. Das erledigen die Spezialisten der Lobbyorganisationen für Sie. Sie persönlich müssen nur einen Mitgliedsantrag ausfüllen und absenden, das hilft den Organisationen schon ungemein. Die Anzahl der Mitglieder und die Beiträge sind enorm wichtig um in der Politik ernst genommen zu werden. Sie können mit Ihrem Beitritt dafür sorgen. Im Moment ist die Lobby trotz kontinuierlich steigender Mitgliedszahlen noch  klein. Deshalb: Machen wir sie stark! Ist das nicht ein gutes Gefühl, sich selbst zu helfen, nicht auf andere zu warten bis es zu spät ist? In diesem Sinne: Haben Sie Mut! Tun Sie es! Tun Sie es gleich!

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